prosa

Name:
Location: Wien, Austria

Erwin Harbich, Journalist und ehrenamtlicher Berater auf sozialer Ebene, wurde 1955 geboren. Durch seinen Doku – Spielfilm „Aus dem Dunkel“, den er 2002 gemeinsam mit anderen freiwilligen Mitarbeitern, Statisten und Laien drehte, zeigt er bereits einen seiner Lebensabschnitte, in welchem er die bittere Erfahrung von sozialer Not und gleichzeitig seine Überlebensstrategie schildert. Diese bestand nicht nur aus dem Erlernen sämtlicher Berufe und aus dem Bezwingen sämtlicher Hürden im Sozialsystem. Seine Autobiographie zeigt beinahe stellvertretend für viele andere Menschen, die sämtliche Höhen und Tiefen des Lebens bereits gespürt haben, den wahren Optimisten, der trotz aller Schicksalsschläge der Welt immer noch ein Lächeln schenken kann. Er hat die Gabe, seine Umwelt mit Musik und Lyrik zu erfreuen. Er lernte viele Prominente kennen, hat sich ganz bewusst für „seinen“ Platz in der Gesellschaft entschieden und erzählt in seinem Buch nicht nur über seine ganz speziellen Erinnerungen. T.J. Chochola, 2002

Wednesday, December 27, 2006

Vergessen


"Vergessen“

„Sie leben um zu sterben um ihre Güter zu Vererben,

Welche Schande es doch ist, man auf das Leben ganz vergisst!“

Wednesday, November 15, 2006

Lebenslauf

Lebenslauf!

Gezeugt,
Beäugt,
Gebildet,
Aufgebaut,
Fortgepflanzt,
Ausgelaugt,
Abgerackert,
Eingeackert.

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Sunday, December 25, 2005

Zeit Borgen!


Zeit borgen!


Ich möchte dir Zeit borgen, nicht schenken du sollst nur über dein Leben nachdenken.
Ich möchte dir Zeit borgen, erzähl von deinen Nöten, Angst und deinen Sorgen.
Ich möchte dir Zeit borgen, ich könnte sie dir auch schenken, aber da wirst du denken genug davon zu haben, kann sein.
Darum möchte ich sie dir nur borgen, du kannst sie einteilen, sparen, oder vertreiben, nicht deine Gedanken, sondern nur die Zeit.
Ich möchte dir Zeit borgen, damit du deine Kinder wachsen siehst zeitlos mit ihnen spielst, und du drauf kommst wie viel du hast ohne der geborgten.
Morgen werde ich dir wieder Zeit borgen, möchte schenken sie dir gerne sehr, habe aber leider selber keine mehr.

Sunday, December 18, 2005

Lieb sein!

Lieb – sein!

Lieb sein hat zwei vorteile: 1. niemand kann uns ernsthaft was wollen – wer will schon jemand was, der lieb ist? Höchstens jemand der Böse ist, und wer will schon böse sein? Niemand, bis auf richtige Bösewichter.
Und die wollen wir doch nicht. Und wer will schon nicht gewollt werden?
Wer Böse ist, den können wir lieb machen, zum Beispiel.
„Hallo Heinzi“, sagen wir (lächeln nicht vergessen), vom Aids – Test zurück? Kannst du schon wieder zum Fußball – Training?
Es geht dir doch wirklich gut? Zack, ja, dreimal Zack – fertig ist Heinzi.
Nichts ist unmöglich, wie schon der alte Tojota sagte. Deshalb, kurz und schmerzlos: Ich bin lieb.
Natürlich hat diese Formel auch ein Esoterisches Fundament, denn ausschlisslich heiße Luft kann man nicht Hochstapeln.
Der Mensch an sich ist nämlich Grundsätzlich, eigentlich, eventuell gut und schön, bzw. hat einen Göttlichen Funken in sich, nur meistens herrscht Funkstille.

Tuesday, November 29, 2005

Das Leben und der Tod

Das Leben und der Tod!

Was nützt das Leben, wenn hinter ihm der Tod steht. An der Vergänglichkeit gemessen, ist alle Freude nur ein unnützer Rausch. Aber man ist nun da, lebt und setzt den Becher der Freude mit kühler Gebärde an die Lippen. Selbst der Glühendste Kuss, die Heisseste Umarmung wird die Frage nach dem „wozu?“ nicht auslöschen können, und was bleibt, ist die Wollust der Vergänglichkeit. Bis zum Rausch gesteigert, vermag sie die Existenz Gottes auf null zu reduzieren, und was dem Herzen dann bleibt, ist die leere, und die Trauer über diese leere.

Ausrede!!!


Eine Kindliche Ausrede!

Ich konnte die Hausaufgaben nicht machen, Frau Lehrerin, weil gestern unsere Kuh den ganzen Tag gekalbt hat.
Sie haben ja noch nie gekalbt, sonst wüssten Sie, was für eine Aufregung das immer ist!“

„ Alles wird teurer, nur die Ausreden werden immer billiger.“

Monday, November 28, 2005

Beruf!

Nun habe ich begonnen mit dem schreiben,
und das auf der Straße zu vertreiben,
die meisten laufen nur vorbei,
denen ist das einerlei.

Ich Versuch mit meiner Arbeit zu bewirken,
dass die Gesellschaftsmaschinerie wieder beginnt zu Werken,
doch werd ich ignoriert,
mit einem Lächeln honoriert,
und bin gezwungen von Almosen zu leben,
dem was Menschen mir so geben,
weil ihr Herz es ihnen sagt,
ich es mit meiner Schreiberei nicht ganz vermag.
Doch wird ich’s weiter noch versuchen,
Möglicherweise kann auch ich wiedereinmal einen Treffer verbuchen,
und was warmes mir zum essen kaufen,
nicht mehr brauch zu laufen,
Reisen kann frei und ohne Sorgen,
mich in die Arbeit nur vertiefen,
das ist wozu ich mich fühl berufen.
Deshalb schreib ich weiter meine Geschichte,
und form sie auch noch in Gedichte!

Monday, November 14, 2005

Zoo

Zoo, eine Ansammlung von Momentaufnahmen!

Grauer Alltag,
gefiltert durch unersättliche
Augen.
Wohlformer Körper, winde dich,
wenn im Meer der Begierde
wir tauchen. Eiszeit in den
Venen.
Verhüllte Erektion.
Tote Hirne in den Gläsern.
Dekorativ kaltgestellt
Präsentiert.
Striche am Asphalt.
Notiz mit Kreide.
Schwerfällige Kreise.
Abschied. Sterile Toiletten.
Seifengeruch.
Kaltstart der Körperfunktionen
Gelegenheitsrisiko.
Ein tiefer Flug durch Fremdes
Land,
gut getarnt,
bleibt unerkannt.
Stures Morgenlicht bricht
Angekratzt Nacht.
Kühl dieser Sommer, unangenehm
Belebt weit offene Plätze.
Nur Sand in den Taschen
Und die Füsse im Staub kaut
Hungrig Mund die trocken
Gelbe Semmel.
Etwas abseits schläfrig noch
Kriecht die Sehnsucht aus
Dem Schlafsack.